Die St. Jakobs-Kirche in Schmiedshau | |
1633 |
Erste Kirche
inmitten einer Steinmauer, die einen Friedhof umgab, erbaut; geweiht dem
Hl. Jakobus dem Älteren und der Hl. Katharina. Gemeinderichter: Paulus Wolf Innenausstattung: Holz Mitte des Altars: Muttergottes mit Jesuskind auf dem Arm rechts von ihr: Statue des Hl. Jakobus - katholisch links von ihr: Statue der Hl. Katharina - katholisch |
1648 |
Beseitig von den evangelischen
Pfarrbewohnern. Als Schmiedshau wieder katholisch wurde, dafür Bild "Himmelfahrt Christi" |
1648 bis 1660: |
Reformation-Filliale der evang. Pfarrgemeinde Gaidel |
1686 |
Das Bild "Himmelfahrt
Christi" wurde durch ein Bild der "Schmerzhaften Muttergottes"
ersetzt Selbstständigkeit der katholischen Pfarrei Schmiedshau Schmiedshau gehörte zur Burgpfarrei Weinitz von Anbeginn an |
1715 |
12. Sept. vom Weihbischof Natali drei Glocken konsekriert. Kirchweihfest auf 2. Sonntag im September festgelegt |
1751 |
Diebe entwendeten: Monstranz, Altartücher, Chorhemden und Alben |
1753 bis 1764: |
sämtliche Kirchengeräte aus Metall |
1754 |
Neue Monstranz |
1788 |
31. Mai: Grundsteinlegung - Neubau der Kirche |
1797 |
Bauende- Kirche ist Wahrzeichen
von Schmiedshau bis heute Hinter dem Hauptaltar befindet sich aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Pesky stammendes Bild des Hl. Jakobus Altar mit Tabernackel, zwei betende Engel u. Ornamenten ausgestattet |
1925 |
Kirche wurde innen auf Veranlassung von Pfarrer Bauer von Firma Juhari aus Neutra ausgemalt. |
1933 |
Altar gründlich renoviert 300-Jahrfeier seit bestehen der ersten Kirche |
1945 |
5. April wurde die Kirche durch
die Kampfhandlungen stark beschädigt. Das Kirchendach brannte ab. Der Kirchturm und alle drei Glocken zerstört. Das Pfarrhaus wurde vollkommen zerbombt. |
1946 |
Das Kirchendach behelfsmäßig repariert. |
1950 |
Das Dach wurde durch freiwillige
Schmiedshauer wieder hergestellt. Der Turm mit einem Notdach versehen. |
1956 bis 1958 |
Neuaufbau des Turmes, die Kirche von außen renoviert. |
1986 |
300-Jahrfeier der selbstständigen Pfarrei von Schmiedshau. |
1988 |
31. Mai, 200-jähriges Jubiläum der neuen Kirche. |
1991 |
Geschenk eines neuen Blasebalg-Motors für die Orgel von der OG-Schmiedshau. |
1991 bis 1992 |
die Fundamente drainiert, die
Außenfassade erneuert, das Kirchendach neu eingedeckt, der Turm erneuert und mit Kupferblech eingedeckt. |
1993
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Zu Pfingsten 600-Jahrfeier
in Schmiedshau. Der Heimatpfarrer Jakob Bauer mit 99 Jahren und 75-jährigen Priesterjubiläum predigt deutsch in seiner und unserer Heimatkirche. |
zusammensgestellt von Broisl Groß |
Zustand der Deckengemälde vor der Restaurierung: | |||||||
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Hinweis: | Durch Klicken auf die kleinen Bilder, erscheint eine vergrößerte Darstellung der Kirchenmalereien |
Seit 3.10.2002 wird der Altarraum der Kirche renoviert. |
Der Sockel musste rings herum bis zu einer Höhe von 2m abgeschlagen werden, damit das Mauerwerk austrocknen kann. |
Weitere Bilder der Kirchenrenovierung finden Sie hier. | |
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Die Kanzel. |
Detailaufnahme von der Kanzel. |
Priester,
die laut Eintrag in den Kirchenmatrikeln ab dem Jahr 1685 |
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1. | 1685 - 1691 | Joannes Augustino LANGER | |
2. | 1691 - 1709 | Mathias KRUPICZ | |
3. | 1709 - 1713 | Michael PAJER | |
4. | 1713 - 1731 | Andreas GULDEN | |
5. | 1731 - 1736 | Mathias GRAMATIK | |
6. | 1736 - 1737 | Ignaz MANDELLI | |
7. | 1737- 1772 | Thomas PAAR | |
8. | 1772 - 1784 | Joannes F.EGYVERES | |
9. | 1785 - 1798 | Benediktus WAGNER | |
10. | 1806 - 1831 | Andreas KUHAJDA (Grab in Schmiedshau) | |
11. | 1832 - 1838 | Aloisius RAITH | |
12. | 1838 - 1838 | Joannes FEIX | |
13. | 1838 - 1839 | Franciscus a Paula TILLESCH | |
14. | 1840 - 1841 | Josef POLERNIKY | |
15. | 1841 - ? | Ludoviko Lopuschny | |
16. | 1841 - ? | Josef STEINHÜBEL | |
17. | 1861 - 1870 | Georgius SLOTA | |
18. | 1871 - 1926 | Ignaz ZEISEL | |
19. | 1923 - 1926 | Jakob BAUER, Kaplan | |
20. | 1926 - 1945 | Jakob BAUER, Pfarrer | |
21. | 1945 - 1946 | Josef PETRUCH | |
22. | .1946 - 1951 | Adolf WAGNER | |
23. | 1951 - 1988 | Stefan GRES |
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24. | 1989 - 1990 | Robert BEZAK | |
25. | 1990 - 1992 | Ignaz HRUBY | |
26. | 1992 - 1995 | Viktor KRAUSS | |
27. | 1995 - 1997 | Timotej PAVLIK | |
28. | 1997 - 1999 |
Robert KYCIA (aus Polen)
Pfarrer Kristof (aus Polen) |
ohne Bild |
29. | 1999 - 2004 | Pavol KADUCAK | |
30. | 2004 - 30.06.2019 | Mgr. Stefan MACHAJ | |
31. | 01.07.2019 - a.w. | Mgr. Ladislav ZAJAC |
Die Pfarrgemeinde
Schmiedshau, das von Anbeginn an zur Burgpfarrei Weinitz gehörte,
wurde Anfang Schmiedshau gehörte ursprünglich zum Erzbistum Gran. (Esztergom) Nach Errichtung der oberungarischen Bistümer Neu-Sohl, Rosenau und Zips durch Kaiserin Maria-Theresia im Jahre 1776 kam Schmiedshau und der größte Teil des Hauerlandes zum Bistum Neu Sohl, Schemnitz mit Umgebung blieb beim Erzbistum Gran. Diese Neueinteilung bewirkte eine Schwächung des deutschen Hauerlandes. Die Kirche Die erste Kirche wurde im Jahre 1633 inmitten des mit einer Steinmauer umgebenen Friedhofs erbaut. Sie wurde dem Heiligen Jakobus dem Älteren und der Heiligen Katharina geweiht. Verantwortlich für den Bau zeichnete der damalige Gemeinde-richter Paulus Wolf. Die Innenausstattung war aus Holz. In der Mitte des Altars stand eine Muttergottes-statue mit dem Jesuskind auf dem Arm, rechts von ihr die Statue des Hl. Jakobus, links die Statue der Hl. Katharina. Diese Ausstattung ist Zeugnis dafür, daß die Schmiedshauer noch im Jahre 1633 katholisch waren. Die Statuen wurden im Jahre 1648 von den damals evangelischen Pfarrbewohnern
beseitigt und an deren Stelle ein auf Brett gemaltes Bild von der "Himmelfahrt
Christi" angebracht. Die neue Kirche Mit diesem Grundkapital und dem guten Willen der Pfarrgemeinde konnte
am 31. Mai 1788 mit dem Neubau der Kirche begonnen werden, der 1797 beendet
und wahrscheinlich vom damaligen Dechant geweiht wurde. Warum sie nicht
vom Bischof konsekriert wurde, ist heute nicht feststellbar. Bis zum heutigen
Tage ist die Kir-che das Wahrzeichen von Schmiedshau geblieben. Nach Plänen
des Kremnitzer Baumeisters J. Vogt wurde auf dem alten Fundament ein barockes,
einschiffiges Bau-werk errichtet, das an seinem Ostende ein rundes Presbyterium
aufweist, während am Westende der in die Kirche eingebaute Turm aufragt
und der Innenraum oben durch ein auf Wandpfeilern ruhendes Gewölbe
abgeschlossen wird. Der Hauptaltar, zwei Seitenaltäre, der Predigtstuhl, der Taufbrunnen, der vierteilige Orgelschrank und 4 Kerzenleuchter sind im klassizistischen Stil des auslaufenden 18. Jh. gehalten und mit polychromisierter Holzschnitzerei verziert. Hinter dem Hauptaltar befindet sich das aus der ersten Hälfte des 19. Jh. von H. Pesky stammende Bild des Hl. Jakobus. Der Altar ist mit einem Tabernakel, zwei betenden Engeln und Ornamenten ausgestattet. Er wurde im Jahre 1933 gründlich renoviert. Der nördliche Seitenaltar ist architektonisch an den Wandpfeiler angepaßt und mit einem Bild der "Immaculata" (der Unbefleckten Empfängnis) versehen. Das Bild wurde im Jahre 1923 vom Münchner Künstler P. Mayer nach dem Original von E. Raffeiner im Auftrag der Münchner Firma J. Müher in Öl auf Leinwand gemalt. Der südliche Seitenaltar ist ebenfalls an den Wandpfeiler angepaßt, umfaßt Engelsfiguren auf dem Sims und das Bild der Kreuzigung in der Mitte. Das Bild wurde im Jahre 1916 von E. Tilandy restauriert und vom Bürgermeister Johann Steinhübel (Schenkala) finanziert. Die Kanzel ist mit Reliefs und einer Plastik des "Guten Hirten", der Taufbrunnen mit der Statue des Hl. Johannes des Täufers ausgestattet. Die Orgel wurde Mitte des 19. Jh. von einem bedeutenden Meister seines Fachs, Samuel Wagner aus Windisch-Proben, erbaut und zählt zu den Kleinodien der Kirchenausstattung in der Slowakei. In den zwanziger Jahren wurde sie von der Firma Révay aus Kremnitz restauriert. Die Kirche wurde im Jahre 1925 durch die Firma K. Juhari aus Neutra ausgemalt.
Vom akademischen Maler Sárosy wurden sechs Monumentalbilder - drei
im Presbyterium, zwei im Langschiff und eins im Chor - nach den Ideen
des damaligen Kaplans Bauer geschaffen. Die Bilder stellen dar:
Dem bedeutenden Künstler Josef Damko aus Deutsch-Proben verdanken
wir die unter dem Chor postierten Statuen des Hl. Josef, des Hl. Antonius
und die Pieta für das Hl. Grab. |